Infanterie
Die Geschichte der Infanterie entspricht natürlich der Geschichte der Bürgerwehr selbst.
Heute ist der Infanteriezug nach wie vor um die Wahrung des geschichtlichen und historischen
Charakters und der Pflege der Tradition der ehemaligen Bürgerwehr Ettlingen bemüht.
Dies tun wir indem wir als Gesamtvereinauf verschiedene Veranstaltungen oder Umzüge
gehen, die ebenfalls der Historie und Tradition entspringen.
Ebenso treffen wir uns mit anderen Bürgerwehren des Landes
oder nehmen gemeinsam an Aktivitäten teil.
Ein wichtiger Aspekt der Infanterie ist die Kameradschaftspflege,
die wir nicht nur an unseren Übungsabenden begehen.
Eines der wichtigsten Dinge unserer Brauchtumspflege sind die
Uniformen. Die Uniformmode der Bürgerwehr Ettlingen
entspringt dem ausgehenden Napoleonischen Zeitalter
und dem beginnenden Biedermeier (ca. 1815-1838).
So wurden bei den heutigen Uniformen die "neuen" Uniformen als Vorbild genommen,
die im Jahr 1830 anläßlich des Besuchs des Großherzogtums Leopold an die Bürgerwehr
ausgegeben wurden. So ist besteht unsere Uniform aus einem roten Uniformrock mit blauen
Aufschlägen (Rangabzeichen - Silberlitze) und die Hosen sind weiss. Hinzu kommt ein
schwarzer Tschako mit dem Ettlinger Wappen und weißer Fangschnur, und entweder
einem blau/weissem Pinsel oder blau/silbernem
Stutz (nur Offiziere). Die Bewaffnung der Infanterie besteht aus Nachbauten
von Perkussionsschlossgewehren, aptiert, Mod. 1777, Kal. 69/18 mit Tuellenbajonett.
Hinzu kommen noch Bandoliere mit Patronentasche und Briquesäbel,
Feldwebel tragen badische Armeesäbel, die Offiziere Degen.
Auffallend sind bei den Offizieren zudem die Feldbinden
mit Quasten (Leutnant/Oberleutnant eine Quaste,
Hauptmann und Major zwei),
beim Kommandaten der Zweispitz mit badischer Korkade
und Federbusch blau/weiss.
Abschließend ist noch der Fähnrich zu erwähnen,
der eine blau/weiss gestreifte Schärpe,
einen Halskragen aus Metall und Stulpenhandschuhe trägt.